Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums e.V.

Die Felsgräber der Qubbet el-Hawa Nord: Oberägypten und Unternubien im Spiegel einer neuen Nekropole

 

Die Nekropole


نص عربي



Nur ca. 1 km nördlich der Qubbet el-Hawa, auf dem Westufer des Nil, stießen Arbeiter bei der Erweiterung des nubischen Dorfes Aswan-Gharb auf eine bislang unbekannte Nekropole. Einige der Gräber wurden schon kurz nach dem Fund beraubt. Dabei kam teils auch Großgerät wie Loader zum Einsatz, um beschriftete und dekorierte Architekturelemente, wie beispielsweise einen Architrav aus den Gräbern zu reißen. Bereits 2013 mehrten sich in der ägyptischen und internationalen Presse Berichte über den Fund der Gräber und der Beginn ihrer Zerstörung.

Nur durch den beherzten Einsatz der Mitarbeiter im Inspektorat von Aswan gelang es, die Situation unter Kontrolle zu bringen und erste Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen. Das Gelände wurde zum Antikenland erklärt, stabile Eisentüren wurden vor die Grabeingänge gesetzt und im Sommer 2014 erfolgte eine erste kurze Grabungskampagne des ägyptischen Teams. Im weiteren Verlauf wurden Funde aus den Gräbern sichergestellt, worunter auch ein beschrifteter Architrav aus dem Grab des User gehört. Neben der Sicherung von Funden und Befunden erfolgte eine Begehung des Terrains. Bislang sind neun Gräber entdeckt worden, die allesamt mehrräumige, in den anstehenden Sandstein geschlagene Felsgräber darstellen. Nach Ausweis des Dekors und der bisher entdeckten Funde, handelt es sich vorwiegend um Gräber der höchsten Elite Aswans aus dem frühen Neuen Reich bis in die Ramessidenzeit.


Rettungsgrabungsprojekt in Kooperation mit dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung Berlin


Nach einem Kooperationsangebot des ägyptischen Antikenministers, Prof. Dr. Mohamed Ibrahim Ali, wurde zu des Jahres 2015 wurde die „Egyptian-German Mission: Qubbet el-Hawa North“ ins Leben gerufen. Es handelt sich hierbei um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Inspektorat in Aswan und dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung Berlin. Dieses bilateral ausgelegte Projekt hat vor allem die Aufgabe die neu entdeckte Nekropole archäologisch zu dokumentieren sowie in einem weiteren Schritt Sicherungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchzuführen.

Dem Ägyptischen Museum Berlin wurde damit die Möglichkeit eröffnet seit nahezu 100-jähriger Absenz im Kernland seines Interessensgebietes, erneut ein Grabungsprojekt zusammen mit ägyptischen Kollegen zu beginnen.

Mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung durch den Förderverein des Ägyptischen Museums e.V. und einer Anschubfinanzierung durch die Deutsche-Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte im Herbst 2015 eine erste Rettungsgrabungskampagne in Aswan stattfinden. Die erste Feldkampagne wurde im Herbst/Frühjahr 2016/2017 durchgeführt.


Erste Rettungsgrabungskampagne im Herbst 2015


Die Arbeiten im Herbst konzentrierten sich vor allem darauf, zunächst einen Überblick über die Nekropole und Lage der einzelnen Gräber zu gewinnen. Hierfür wurde das Gelände zunächst mittels Tachymeter eingemessen und erste Vermessungen der Gräberinnenräume konnten erfolgen.

Die Hauptarbeit konzentrierte sich auf die im Südwesten liegenden Gräber des Neuen Reiches. Hier hatten die Grabräuber besonders aktiv gewirkt, was sich an den großen Schutthaufen zeigt, die sie in den Vorhofbereichen der Gräber hinterlassen haben. Zunächst musste dieses Material weggeräumt und durchsiebt werden.

QHN-2: Das Grab des User
Das Grab, welches in der Mitte der 18. Dynastie während der Regierungszeit Amenhotep III. angelegt wurde, stand bereits im Fokus der Grabraubaktivitäten. Dabei sind nicht nur Fundstücke, sondern auch Architekturbestandteile, wie der beschriftete Architrav im Eingang zum zweiten Innenraum schwer beschädigt worden.

Im Jahr 2014 konnten die ägyptischen Kollegen während ihrer Rettungsgrabung bedeutende Funde aus dem Grab des User bergen, wozu auch ein Totenbuchpapyrus gehört, zu dem weitere Fragmente im Herbst 2015 gefunden werden konnten.


Die Säuberungen im Bereich des Vorhofes und der oberirdisch gelegenen Innenräume konnten während der Grabungskampagne im Herbst 2015 zum Großteil abgeschlossen werden, wobei erneut sowohl Fragmente von Kleinfunden, sowie eine Vielzahl an Keramik sichergestellt worden ist. Des Weiteren wurde die Wandbemalung des ersten Innenraumes photographisch dokumentiert.

In der nächsten Kampagne sollen nun der Bereich des Vorhofes sowie der Grabschacht im ersten Raum mitsamt der anschließenden Grabkammer näher untersucht werden. Die Funde und Befunde werden zur Publikation in einer neugegründeten Reihe des MSA/SCA unter Federführung der ägyptischen Kollegen zur Publikation vorbereitet.

QHN-4
Etwas nördlicher liegt die Grabanlage eines gewissen Amenhotep, der in der frühen 18. Dynastie, während der Regierungszeit der Hatschepsut/Thutmosis III. in Aswan tätig war. Sein Grab zeichnet sich zum einen durch seine Größe, ebenso aber auch durch seine Dekoration aus. Anders als im Falle des User-Grabes, ist die gesamte Außenfassade mit Dekor, im versenkten Relief ausgeführt, versehen. Auch ein Teil der Innenräume weist Reliefdekor auf.

Bislang konnte nur ein kleiner Teil des Eingangsbereiches freigelegt werden, so dass zumindest die photographische Dokumentation der gesamten Außenfassade erfolgen konnte. Durch seine Lage ist die aus einem sehr feinen Sandstein geschlagene Fassadendekoration vor allem den starken Witterungsbedingungen ausgesetzt. Die gesamte Fassade wurde daher zunächst mittels Sandsäcke verblockt und somit von weiteren Beschädigungen geschützt, bevor eine sehr viel ausgefeiltere Schutzkonstruktion nach der vollständig abgeschlossenen Dokumentation gebaut werden soll.




QHN-5
Direkt oberhalb der Grabfassade von QHN-4 befindet sich der ehemalige Eingang zu Grab QHN-5. Dieses sehr viel kleiner dimensionierte Grab hat durch den Grabraub und die damit zusammenhängende Zerstörung der Decke im Bereich des ersten Raumes stark gelitten. Die Wände waren dereinst mit einem Putz versehen worden, auf den schließlich ein farbiges Dekor bestehend aus Inschriftenbändern und Szenen aufgetragen worden ist. Durch die Zerstörung der Decke, war dieser Raum nun über zwei Jahre lang den Witterungsbedingungen ausgesetzt, was letztlich zu einem nahezu vollständigen Verlust der ehemaligen Wandbemalung geführt hat.

Im Fokus der ersten Rettungskampagne stand daher zunächst, den Raum vom Schutt zu befreien und fertig auszugraben. Hierbei stießen wir auf gestörte Bestattungen, die teils mit Uschebtis, Keramik und Schmuck ausgestattet worden waren.

Zum Abschluss der kurzen Kampagne wurde zunächst ein reversibles Schutzdach aus Wellblech eingebracht, welches die bedrohten Wandmalereien zumindest vor der Witterung schützen soll. Für die nächste Kampagne ist nun eine epigraphische Dokumentation der Dekoration und der noch erhaltenen Textfragmente geplant.


Dank
Das gesamte Team bedankt sich bei der DFG und dem Förderverein des Ägyptischen Museums Berlin e.V. für die generöse finanzielle Unterstützung, ohne die die Durchführung der erfolgten ersten Kampagne in Aswan nicht hätte stattfinden können. Des Weiteren gilt unser Dank Prof. Dr. A. Jimenez-Serrano für seine Unterstützung in Aswan sowie Dr. F. Arnold und M. Schröder vom DAI Kairo.



Zweite Rettungsgrabungskampagne Winter 2016/2017


Die zweite Kampagne im Winter fand zwischen dem 28.11.2016 und 20.2.2017 statt. Im Fokus standen zunächst die Grabareale QHN 2, 5 und 9, in denen bereits während der ersten Evaluierungskampagne im Herbst 2015 gearbeitet worden war.

Grabungen in QHN 2 - Grab des User
Zu Beginn der Kampagne wurden die verbleibenden 2 Innenräume freigelegt, darunter der Schacht zur Bestattungskammer sowie ein weiterer Schacht, der frei von archäologischen Funden war. Die Grabkammer selbst war dereinst durch einen Sandsteinblock verschlossen und bereits geplündert, doch konnten im Sand noch Reste einer Bestattung nachgewiesen werden, in deren Nähe Fragmente eines anthropomorph geformten Sarges, das Oberteil eines hölzernen Uschebti-Sarges, Reste eines Holzgefäßes sowie Fragmente eines hölzernen Kistendeckels gefunden wurden. Letzterer wies noch einen Privatnamen auf, der auch in der Grabdekoration des ersten Grabraumes genannt ist. Im Grabräuberschutt fanden sich zudem Reste von Papyri, darunter Fragmente von mindestens einem Totenbuch, und viele Keramikscherben, die in mühevoller Kleinarbeit von den Restauratoren und Miterarbeitern teils zu ganzen Gefäßen rekonstruiert werden konnten, darunter Amphoren, Bierflaschen und Schälchen.

Neben den Arbeiten im Grab selbst wurde die Ausgrabung im Vorhof in Angriff genommen. Völlig unklar war und ist beispielsweise der ehemalige Zugang zum Vorhof und dem Grab. Hierzu wurde ein Testschnitt im südöstlichen Bereich des Vorhofes angelegt, der allerdings weder Treppenstrukturen noch Rampen oder ähnliche Zugangssysteme erkennen ließ. Beim Freilegen des Vorhofes kamen dafür in den Ecken mehrere kleinere Gefäßdeponierungen zu Tage, zwei davon rechts und links des Grabeinganges, die aus jeweils zugedeckten Schälchen bestehen.

QHN 1
Parallel zu den Arbeiten am Testschnitt für den Vorhof von QHN 2 wurde gleichfalls der Bereich nach Südost erweitert, wodurch auch der Vorhof zu QHN 1 ausgegraben werden konnte. Auch dieser war völlig mit Flugsand verfüllt und weist - genau wie im Falle von QHN 2 eine rechteckige Umfriedung mit Bruchsteinmauerwerk auf, die den Vorhof in der Antike vor dem Versanden schützen sollte. Im östlichen Abschnitt wurde ein exquisiter Treppenzugang entdeckt, der in den anstehenden Sandstein geschlagen worden ist. Die Treppenstufen sind von einer Brüstung eingefasst, an die sich zu beiden Seiten je eine kleine Mastaba anschließt. Der Vorhof war im Gegensatz zum Grab 2 nahezu fundleer.

QHN 4 und QHN 4a
Sowohl im Vorhofbereich von QHN 2 als auch QHN 4/5 mussten weiterhin Reste des Grabräuberschuttes beräumt werden, die in Form großer Halden vor den Grabeingängen liegen gelassen worden waren. Das vorsichtige Vorgehen und grobe Sieben dieser Hügel erbrachte aber, wie bereits in der letzten Kampagne, eine Vielzahl von Gefäßfragmenten und Kleinfunden. Während des Abbaus der Schutthaufen im Osten des Vorhofes von QHN 4 stießen wir auf eine weitere kleine Kammer, die in den anstehenden Sandstein geschlagen worden war (QHN 4a). Bislang ist nicht sicher, ob es sich hierbei ebenfalls um ein kleines Grab handelt. Im Bereich vor dem Eingang, der ebenfalls mit einem größeren Sandsteinblock zugesetzt war, fanden sich einige Schalen und Keramikflaschen, die großteils noch vollständig erhalten waren. Die Untersuchung der Kammer wurde zugunsten der dringenden Sicherungsmaßnahmen an den bereits bekannten Gräbern zurückgestellt und der Kammereingang mit einer Eisentür verschlossen.

QHN 5
Im Winter 2015 wurde zunächst die erste Kammer, deren Decke sehr wahrscheinlich während der Raubgrabungen eingestürzt war, weitgehend ausgegraben und dokumentiert. Während der 2. Kampagne wurden nun die von der ersten Kammer abzweigenden inneren Räume freigelegt. Zwei der Räume stellen kleinere Nischen dar, in denen anscheinend mehrere Individuen, darunter auch Kinder, bestattet worden waren. Die dritte, nach Westen gerichtete Kammer besaß einen weiteren Durchgang in einen leicht höher gelegenen vierten Raum. In beiden Räumen waren dereinst wohl Bestattungen eingebracht, die aber bereits von Grabräubern durchsucht und stark gestört worden waren. Neben den Mumienresten konnten fragmentierte Gefäße, darunter auch Reste einer Kanope, tönerne Uschebti, Fragmente eines steinernen Doppel-Uschebti, sowie Schmuck und ein Ring aus Stein geborgen werden.

QHN 9 - Chunis (6. Dyn./1. Zwischenzeit)
Große Überraschungen erwarteten uns durch die Arbeiten im Vorhofbereich eines Grabes des Alten Reiches. Gen Nil ausgerichtet befindet sich hier das Grab des Siegelbewahrers Chunis, der aufgrund der Stilistik und bislang gefundenen Gefäßkeramik an den Übergang vom Ende des Alten Reiches zum Beginn der 1. Zwischenzeit datiert werden kann.

Die umfangreichen Grabungen im Vorhof offenbarten mehrere Schachtsysteme, von denen allerdings bislang nur ein Schacht mit einer Nebenbestattung ausgestattet war. Letztere Bestattung lag in einem zum Zeitpunkt der Auffindung bereits vollständig zerfallenen weißgestrichenen Holzsarg. Allerdings enthielt die Bestattung keinerlei Beigaben.

Im weiteren Verlauf der Grabungen stießen wir am Rand des Grabvorhofes auf eine zum Nil hinunterführende aus dem Sandstein gehauene Treppe.

Nicht nur in der Anlage des Grabes selbst, sondern ebenso im Vorhof zeigen sich bereits Ähnlichkeiten zu den bereits bekannten Anlagen der Qubbet el-Hawa. Zwar ist die Treppe noch nicht zur Gänze ausgegraben, doch stießen wir im oberen Drittel auf eine weitere Nebenbestattung, die in die Treppenwange eingelassen worden war. Als Beigabe besaß sie ein einziges tönernes Gefäß. Bislang haben sich leider keinerlei Inschriften etc. finden lassen, die auf die Identität der beiden im Vorhof und an der Treppe bestatteten Personen verweisen.

Dank
Die Arbeiten in QHN wären wie zuvor bei der Evaluierungskampagne ohne die großzügige Unterstützung des Fördervereins des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung sowie des Kuratoriums nicht möglich gewesen. Ab 1.1.2017 ist das Projekt zudem in das Langzeitförderprogramm der DFG aufgenommen worden. Unseren beiden Partnern sowie allen ägyptischen Mitarbeitern sei an dieser Stelle unser herzlichster Dank ausgesprochen.



Dritte Rettungsgrabungskampagne Winter 2017/2018


Die dritte Rettungsgrabungskampagne der Ägyptisch-Deutschen Mission fand zwischen dem 21.11.2017 und 17.2.2018 statt. Im Fokus der Saison standen vor allem die Ausgrabungen der Innenräume des Grabes QHN 9 aus dem späten Alten Reich sowie der Vorhof des Grabes QHN 6/7 aus der 18. Dynastie.

Das Grab des Chunis (QHN 9)
Vorhof
Da der Fokus auf den Innenräumen und der Restaurierung der Fassade lag, konnten gegenüber der letztjährigen Kampagne nur geringfügige Bereiche des Vorhofes freigelegt werden. Die Gesamtausdehnung des Treppenzugangs ist somit noch nicht vollständig bekannt. Allerdings wurde ein weiterer sekundärer Schacht im Norden der Treppe nachgewiesen, der sowohl Mumienfragmente und Reste von Alter Reichs-Keramik aufwies. Der Abschluss der Freilegungsarbeiten im Vorhof ist für die kommende Saison geplant.

Die brüchige Fassade konnte mit Hilfe eines auf Antiken spezialisierten Maurers aus Luxor unter Verwendung lokalen Materials aus Sandstein abgesichert werden.

Innenräume
Aus Sicherheitsgründen war in den beiden vorherigen Kampagnen die Arbeit in den Innenräumen des Grabes noch nicht möglich. Risse in der Fassade und Decke des Grabes bereiteten Probleme. Gleich zu Beginn der dritten Kampagne wurde daher eine Sicherungskonstruktion aus Eisen eingebracht. Letztere ermöglichte die vollständige Freilegung des Grabes mitsamt den zwei Schachtsystemen.

Zwar war ein Großteil der 10-Pfeiler-Raumes nahezu bis zur Decke mit Sand verfüllt, doch zeigte die Ausgrabung, dass auch dieser Bereich deutlich von den Grabraubaktivitäten in Mitleidenschaft gezogen ist. Zwischen den Pfeilern fanden sich die Bestattungen von mindestens 26 Personen (basierend auf den gefundenen Schädeln), doch wurde keine dieser Bestattungen ungestört aufgefunden. Selbiges gilt für die beiden Schächte I und II, in denen sich sogar noch Hinterlassenschaften der Raubgräber wie Leuchtmittel etc. nachweisen ließen. Es ist daher nicht überraschend, dass kaum noch Kleinfunde angetroffen werden konnten. Eine Ausnahme bildet die Basis einer geschwärzten Sandsteinstatuette, die wohl einer Frau des Grabinhabers aus der späten 6. Dynastie zuzuweisen ist, sowie ein aus Kupfer gefertigtes Rasiermesser. Zudem wurden im Bereich der Nebenbestattungen im Pfeilerraum Keramikgefäße entdeckt, die in die Zeit der 1. Zwischenzeit und das Mittlere Reich datieren.

Der Vorhof des Grabes QHN 6/7
Im Zuge der Absicherung des Grabeinganges zu Grab QHN 6, welches aufgrund seines Reliefdekors und der Inschriften einem hohen Beamten der 18. Dynastie, User-Satet, zugewiesen werden kann, musste der noch völlig mit Sand und Schutt gefüllte Vorhof vollständig ausgegraben werden. In der Füllung des Areales fanden sich in den oberen Bereichen abermals Rückstände von zwei Sandbestattungen aus einer jüngeren Nutzungsphase, auf der Sohle konnten jedoch nahezu ungestörte Befunde eines Opfermahles freigelegt werden, die aufgrund der Keramik in die Zeit der Grabanlage gehören.

Um ein Nachrutschen von Sediment aus umliegenden Schutthalden in den Grabvorhof zu vermeiden, mussten diese Halden ein Stück zurückgestutzt und geböscht werden. Dabei zeigte sich, dass zwar der obere Teil der Halden groben Schutt jüngeren Datums enthielt. Ihr unterer Teil besteht anscheinend jedoch vorrangig aus Flugsand, in den eingebettet Spuren älterer Aktivitäten erhalten sind. Bei der Kupierung einer südwestlich des Vorhofes gelegenen Halde wurde eine kurze Bruchsteinmauer freigelegt, die womöglich bereits in antiker Zeit den Vorhof vor einer Zusetzung mit vom Wind hereintransportierten Sandmassen schützen sollte. In Halden nordwestlich und nördlich des Vorhofes fanden sich teils vollständige bzw. nahezu vollständig rekonstruierbare Keramikgefäße, die auf Kultaktivitäten hinweisen.

Restaurierung und Site-Management
Durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins sowie dessen Kuratoriums war es auch in dieser Kampagne möglich mehrere wichtige Restaurierungs- und Sicherungsmaßnahmen vor Ort zu unternehmen. Darunter zählen die Absicherung der Fassade von Grab QHN 9, die Herstellung und Installation weiterer Metalltüren in den Gräbern und Schächten sowie die Fortführung der Papyrusrestaurierung unter Anleitung von M. Krutzsch. Zudem wurde ein neues Lichtsystem auf der Nekropole installiert. Und eine Toilettenreinigungsaktion gesponsert.

Dank
Unser herzlicher Dank gilt den Förderern des Projektes: DFG, dem Förderverein des Ägyptischen Museums sowie seines Kuratoriums, ohne deren wertvolle finanzielle Unterstützung die Arbeiten vor Ort nicht möglich gewesen wären.



Winterkampagne 2018/2019 (4. Feldkampagne)


Die diesjährige Winterkampagne fiel leider aufgrund der verspäteten Security nur sehr kurz aus. Die Arbeiten, die das diesjährige kleine Team vom 22.3.-15.4.2019 bewältigte, beschränkten sich daher vorwiegend auf die Fundaufarbeitung. So konnten sowohl Kleinfunde als auch Keramik der letzten Kampagnen zeichnerisch aufgenommen werden. Der Fokus lag dabei vor allem auf den Gräbern QHN 2, 4a und 5.

Bereits während der 2. Feldkampagne waren wir während unserer Arbeiten im Vorhof der Gräber 4/5 (Neues Reich) auf eine kleine Felsnische gestoßen (4a), die damals aber nicht fertig ausgegraben werden durfte. Die Ausgrabung des kleinen Raumes konnte nun abgeschlossen werden und es zeigte sich, dass es sich hierbei nicht, wie zuvor noch vermutet, um ein kleines Grab, sondern eine besonders herausgehobene kleine Kultstätte handelt. Sowohl vor dem Eingang, als auch im Inneren des Raumes fanden sich vorwiegend Schalen, sogenannte Blumentöpfe und Bierkrüge der 18. Dynastie, die hier gesondert deponiert worden sind. Die kleine Felskammer war mit einem Felsblock verschlossen worden und dürfte aufgrund der Keramik weitgehend im Zusammenhang mit Grab 4 stehen.

Im Zuge der Reinigung des Areals vor der Felsnische 4a wurde zudem der Grabungsschnitt nach Süden erweitert, um Klarheit über den Verlauf der Vorhofmauern zwischen den beiden Gräbern QHN 3 und QHN 4/5 zu erlangen. Die Freilegung des Felsvorsprunges zeigte dabei abermals, wie stark die Raubgrabungsaktivitäten durch Einsatz schweren Gerätes, die Architektur in der Nekropole in Mitleidenschaft gezogen haben. Bis zum Ende der Kampagne gelang es zumindest die Oberkante der - für den kleinen Vorhof von QHN 3 verhältnismäßig dicken Mauer, freizulegen.

Die Bauaufnahme der Innenräume des Grabes QHN 9 aus dem späten Alten Reich / 1. Zwischenzeit wurde abgeschlossen. Während der nächsten Kampagne muss daher nun nur noch der vollständige Treppenverlauf dokumentiert und kleine Teile der Vorhofmauern gesäubert werden. Kleine Restaurierungsmaßnahmen der aus Bruchsteinen aufgemauerten Treppenwangen wurden unter Verwendung der originalen Blöcke durchgeführt.



Winterkampagne 2019/2020 (5. Feldkampagne)


Während der knapp 3-monatigen Grabungskampagne vom 30.12.2019-19.03.2020 konnten erfolgreich mehrere Grabungsvorhaben in Angriff genommen werden, wobei der Fokus vor allem auf der Freilegung der Innenräume von Grab QHN 4 (Amenhotep) sowie einiger Außenbereiche der beiden Neuen-Reichs-Anlagen QHN 4 und QHN 5 (Qen) lag. Ein wichtiges Unterfangen war außerdem die Wiedereinsetzung des Architraven des User (QHN 2) an seinen Ursprungsort, der während der Raubgrabungen aus dem Architekturverbund gerissen worden war und nur aufgrund der engagierten Mithilfe einiger unserer Inspektoren wiedererlangt werden konnte. Die geplanten Arbeiten im Grab des Chunes (QHN 9) aus dem späten Alten Reich erhielten für die diesjährige Saison keine Genehmigung.
Während die Grabungen vor Ort weitgehend planmäßig abgeschlossen werden konnten, mussten einige der geplanten Restaurierungsarbeiten gegen Ende der Kampagne wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie (Covid 19) vorzeitig beendet werden.

Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:

Grab des Amenhotep (QHN 4)
Das während der Regierungszeit Thutmosis III./Hatschepsut angelegte Felsgrab des Amenhotep, war zwar bereits 2014 und 2015 in kleinerem Umfang untersucht worden, doch waren bis zur letzten Kampagne noch immer große Teile der Anlage, so die Längshalle und der anschließende hintere Pfeilerraum, mit Schutt gefüllt. Dieses Jahr konnten sowohl die Längshalle als auch der Pfeilerraum gereinigt und die entsprechenden Befunde dokumentiert werden. Dabei offenbarte sich erneut wie weitreichend die Eingriffe und die Störungen durch antike und rezente Raubgrabungen die Befunde zerstört hatten. Dennoch konnten erfreulicherweise einige Kleinfunde, wie fragmentierte Uschebti-Figurinen sowie Sargfragmente, und vor allem umfangreiches keramisches Inventar der ursprünglichen Ausstattung geborgen werden.

Unklar bleibt bislang die Dimension der beiden sich wohl überlagernden Vorhöfe der Gräber QHN 4 und QHN 5. Während der Erbauung des ramessidischen Grabes QHN 5 war der ehemalige Vorhof des darunterliegenden Grabes QHN 4 aus der 18. Dynastie bereits zu weiten Teilen zugesandet. Sowohl die antiken als auch die modernen Eingriffe in den Außenbereichen beider Gräber haben das Gesamtbild stark gestört. Zur Klärung der Befunde wurden in 3 Arealen Grabungsschnitte angelegt, um Gewissheit über die Grenzen der beiden Vorhöfe zu erlangen. Allerdings konnte lediglich im Nordwesten der Rest einer Lehmziegelmauer freigelegt werden, die möglicherweise der Begrenzung eines kultisch genutzten Vorhofbereichs diente. Letzteres lässt die große Anzahl, der an in diesem Areal deponierten Keramik, darunter vor allem Biergefäßen, vermuten.

Grab des User - QHN 2
Kleinere Surveymaßnahmen wurden auch im Bereich des noch nicht vollständig ausgegrabenen Vorhofes von Grab QHN 2 (User) durchgeführt. Da die antike Bruchsteinmauer, die den eingetieften Vorhof umgibt, jederzeit bei weiteren Freilegungsarbeiten des Vorhofbodens einzustürzen droht, müssen passende und vernünftige Lösungen für die zukünftigen Arbeiten gefunden werden. Der Ausarbeitung solcher Konzepte dienten zwei Sondagen im Vorhof.
Nachdem der dekorierte Architrav aus dem Innenraum des Grabes im Zuge der Raubgrabungen 2013/2014 aus seinem architektonischen Befund gerissen worden war, erhielt unsere Mission nun die Erlaubnis die Wiedereinsetzung und Restaurierung vorzunehmen. Diese Arbeiten wurden von Pia Lehmann und Hanan Mohamed geleistet wurde. Der dekorierte Querraum präsentiert sich daher nun erstmals wieder in seiner ursprünglichen Form.

Aufarbeitung der Keramik
Bei den diesjährigen Grabungsarbeiten wurde umfangreiches Keramikmaterial aus QHN 4 und den diversen Vorhofbereichen geborgen. Dieses musste im Scherbengarten zunächst nach Befund und Warenart vorsortiert werden, um so eine spätere Bearbeitung und Rekonstruktion einzelner Gefäße zu erleichtern. Bei einigen Gefäßtypen, so den Bierflaschen und Amphoren, konnten erste erfolgreiche Rekonstruktionsmaßnahmen durchgeführt werden. Das sehr zeitaufwendige Unterfangen, welches vornehmlich von Sarah Konert und den Inspektorinnen Heba Harby sowie Omayma geleistet wurde, erwies sich erneut als sehr wichtig und hilfreich, da sich vor allem ein Großteil der stark fragmentierten Amphoren aus dem Bereich der Längshalle und des Pfeilerraumes rekonstruieren ließen. Die photographische Dokumentation der Funde lag in den Händen von Herrn Mohamed Hamdi Rabie.

Restaurierungsmaßnahmen

Papyri aus dem Grab des User (QHN 2) [M. Krutzsch]
Unter den Funden, die im Grab des User (QHN 2) gemacht wurden, befinden sich um die 1000 Papyrusfragmente eines Totenbuches sowie möglicherweise Fragmente weiterer Handschriften. Die Fragmente sind von unterschiedlicher Größe, von unzähligen sehr kleinen bis zu größeren von etwa 20 x 20 cm.
Das Totenbuch wurde mit Rußtusche in Totenbuchhieroglyphen geschrieben und enthält etliche colorierte Illustrationen. Sowohl die Handschrift und die Illustrationen als auch das Papyrusmaterial sind von sehr guter Qualität. Der Erhaltungszustand hingegen zeigt neben einer leichten Verschmutzung vor allem erhebliche mechanische Schäden. Diese reichen von losen Fasern und Faserbereichen über markante Risse bis hin zu starken Deformierungen (s. Abb.1).


Zur Restaurierung
Die Restaurierung dieser Fragmente beginnt mit einer umfassenden Zustandsaufnahme bei der die Fragmente nach und nach eine Arbeitsnummer erhalten. Es folgt die konservatorische Bearbeitung, beginnend mit der Trockenreinigung, der sich die Festigung loser Fasern und Bereiche anschließt (s. Abb. 2). Bei den deformierten Fragmenten kommen zudem feuchte Kompressen bzw. auch Behandlungen in der Feuchtkammer zum Einsatz, um die ausgetrockneten Papyri soweit geschmeidig zu machen, dass sie in ihre ursprüngliche Form gebracht werden können.


Den konservatorischen Maßnahmen schließt sich die Rekonstruktion der Fragmente an (s. Abb. 3 und 4). Diese Arbeiten wurden 2017 begonnen und werden noch mehrere Jahre andauern.



Das Team
Die Restaurierung wird in Assuan durch eine Gruppe von vier Restauratoren (s. Abb. 5) unter der Leitung von Myriam Krutzsch durchgeführt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist nicht nur die Restaurierung und Wiederherstellung dieses Totenbuchpapyrus. Mit dieser Arbeit werden die drei ägyptischen Kollegen, Asmaa Bashir, Hanan G. Mohamed und Mohamed Shaban Wardany, zugleich in die Besonderheiten der Papyrusrestaurierung eingeführt. Zur Vertiefung der Arbeit waren die beiden Kolleginnen, Asmaa Bashir und Hanan G. Mohamed im Oktober 2018 zu einem Praktikum in Berlin.


Restaurierung Stein [P. Lehmann]
Oft sind die konservatorischen Maßnahmen in der Steinrestaurierung nicht sichtbar. Daher war es in diesem Jahr eine besonders schöne Aufgabe, den Türsturz im Grab des User einbauen zu dürfen und die Freude über das Schießen einer Fehlstelle zu erleben.
Die restauratorischen Themen auf dem Weg dorthin, waren zunächst der Transport des Objektes und der Schutz der angrenzenden Wandmalerei. Alle Maßnahmen bewegten sich im Spannungsfeld zwischen minimalinvasivem Eingriff, Reversibilität und nötiger Stabilität. Die Materialien, die verbaut wurden, beschränkten sich, weitgehend auf die lokalen Ressourcen. So wurden die Auflager mit einer Natursteinvierung ertüchtigt, die mit Mörtel eingesetzt wurde. Der verwendete Naturstein des Sturzes bedurfte keiner Konservierung und die hervorragend erhaltene Malerei wurde lediglich von lose aufliegendem Schmutz gereinigt. Nur ein kleines abgängiges Fragment musste vor dem Einbau verklebt werden.
Beim Einsetzen des Bauteils wurde auf das Verkeilen mit einer zuvor getesteten Mörtelmischung vertraut. Alle Fugen und Hohlstellen wurden vollständig mit Mörtel verfüllt.
Um die Dominanz der Fehlstellen an den Grenzflächen der Bauteile zurückzunehmen, wurde der eingebrachte Mörtel zurückhaltend retuschiert.



Dank
Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung, die das Projekt von Seiten der DFG, dem Förderverein des Ägyptischen Museums Berlin e.V. sowie dessen Kuratorium erhält, wären die umfassenden Arbeiten vor Ort kaum denkbar. Ihnen wie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ägyptischen Ministeriums für Antiken und Tourismus, insbesondere den Kollegen vom Inspektorat Assuan unter Leitung von Abdelmanem Said sowie allen Grabungsarbeitern sei herzlich für ihre Unterstützung gedankt.
Für weitere Unterstützung bei der Logistik sei vor allem dem ebenfalls vor Ort arbeitendem spanischen Grabungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Alejandro Jimenez-Serrano und Dr. José Alba sowie Herrn Orabi und dessen Familie für seine Gastfreundschaft herzlich gedankt.


Team

Projektleitung
Prof. Dr. Friederike Seyfried (Projektleitung, 2015-)

Grabungsleitung
Dr. Robert Kuhn (Grabungsleitung, 2015-)
Dr. Karl-Joachim Seyfried (Grabungsleitung, 2015-2017)

Fundbearbeitung
Sarah Konert (2019-)
Mirjam Mahn (2016-2018)
Florence Langermann (studentische Grabungshilfskraft, 2020)
Elisa Limberg (studentische Grabungshilfskraft, 2020)
Roxana Licuta (2016/17)

Architektur/Bauforschung
Dirk Jerominek (2015-)

Fotografen
Sandra Steiß (2015-2018)

Restaurierung
Pia Lehmann (Stein, 20-)
Myriam Krutzsch (Papyrus, 20-)
Mohamed Saadallah Hassan (2015; 2016/17)
Hanan G. Mohamed (2016-)
Asmaa Bashir (Restaurierung Papyrus, 2016-)
Mohamed Shaban Wardany (Restaurierung Papyrus, 2017-)
Sherihan Gamatin (trainee for restoration, 2016/17)
Fatma El-Zahraa (trainee for restoration, 2017/18)
Othman Mohamed (trainee for restoration, 2017/18)
Mohamed Goma Mohamed Salem (trainee for restoration, 2017/18)
Rehab Sabry Abd el-Latif (trainee for restoration, 2017/18)
Mohamed Saadallah Hassan (trainee for restoration, 2017/18)
Mona Mohamed Ahmed Abd Al-Maged (trainee for restoration, 2019)
Somaya Mansour Edress (trainee for restoration, 2020)
Hanan Younis Khalil (trainee for restoration, 2020)
Dina Ismail (trainee for restoration, 2020)

Ägyptische Partner
Mr. Nassr Salama Ibrahim (General Director, 2015-2016)
Mr. Abdelmanem Said (General Director, 2017-)
Mme. Karima (Magazin MoA Assuan, 2015-)
Heba Alders (Inspector of Antiquities, 2015-)
Osama Amer (Inspector of Antiquities, 2015-)
Mohamed Hamdi Rabie (Inspector of Antiquities, 2015-)
Adel Kamel Tohamy (Inspector of Antiquities, 2015-)
Faisal Hefny Abdul Wahab (Inspector of Antiquities, 2015-)
Machmud Mochtar (Inspector of Antiquities, 2018)
Heba Harby (Inspector of Antiquities, 2018-)
Omayma Helmy Abas (Magazininspektor, 2018-)

Grabungsarbeiter
Die lokalen Grabungsarbeiter aus dem Dorf Gharb-Aswan wurden von Rais Machmud und dessen Sohn Mohamed (Kampagnen 2015-2020) sowie dem Grabungsarbeiter Achmed angeleitet.

نيكروبوليس

على بعد حوالي 1 كم شمال قبة الهواء، على الضفة الغربية لنهر النيل، صادف العمال جبانة غير معروفة أثناء توسع قرية غرب أسوان النوبية. سُرقت بعض مقابر هذة الجبانة بعد وقت قصير من اكتشافها. حتى أنه في بعض الحالات تم استخدام معدات كبيرة مثل اللوادر لأقتلاع العناصر المعمارية، ومنها على سبيل المثال عتب مدخل من أحدى المقابر. وفي مطلع عام 2013 كانت هناك تقارير متزايدة في الصحافة المصرية والدولية حول اكتشاف هذة المقابر وبداية تدميرها.


و من خلال الجهود الشجاعة المضنية التي بذلها موظفي ومفتشي الآثار بتفتيش آثار أسوان من الشباب مثل: أسامة عامر، محمد حمدي ربيع، هبة الدرس,... وغيرهم تحت قيادة مدير عام آثارأسوان السيد نصر سلامة، أمكن السيطرة على الوضع و إتخاذ تدابير أمنية أولية منها الإعتراف بالموقع كأرض أملاك آثار، ثم وضع أبواب حديدية ثابتة على مداخل المقابر.
في صيف عام 2014 بدأ الفريق المصري بأول موسم حفائر إنقاذ سريع, في أثناء ذلك الموسم، تمت إستعادة بعض اللقى من المقابر، بما في ذلك عتب منقوش من مقبرة وسر (QHN 2) بالإضافة إلى تأمين اللقى والقطع المكتشفة تم فحص المنطقة. حتى الأن كشف عن تسع مقابر، جميعها مقابر صخرية محفورة في تل من الحجر الرملي. وفقًا للقى الأثرية والزخارف المكتشفة حتى الآن, فإن هذه المقابر في الأساس مقابر لأفراد من النخبة و النبلاء في أسوان في الفترة من أوائل الدولة الحديثة حتى عصر الرعامسة.


بعد ذلك تم تقديم عرض للتعاون من وزارة الاثار ممثلة في السيد الاستاذ الدكتور محمد إبراهيم وزير الآثار المصري فى ذلك الوقت, وعليه تأسست 'البعثة المصرية الألمانية المشتركة بشمال قبة الهواء' عام 2015.
هذا المشروع هو ثمرة تعاون مشترك بين تفتيش آثار أسوان والمتحف المصري ببرلين (the Egyptian Museum and Papyrus Collection Berlin). تتمثل مهمته الرئيسية في التوثيق الأثري للجبانة المكتشفة حديثًا إلى جانب تنفيذ إجراءات الأمن والترميم.


وقد أعاد هذا المشروع المتحف المصري ببرلين للعمل الميداني بمشروع حفائر مشترك مع زملاء مصريين, بعد غياب دام مائة عام تقريباً.


جرت أول بعثة حفائر إنقاذ في أسوان في خريف 2015 بدعم مالي كبير من جمعية أصدقاء المتحف المصري وبتمويل مبدئي من مؤسسة الأبحاث الألمانية (DFG). ومنذ 2016 تم تمويل المشروع من قبل مؤسسة الأبحاث الألمانية. وقد تم إجراء الموسم الميداني الأول في خريف / ربيع 2016 / 2017.


الموسم الأول-موسم حفائرالإنقاذ (أكتوبر-نوفمبر 2015)


تركز العمل في خريف 2015 بشكل أساسي على تكوين لمحة عامة عن الجبانة وموقع مقابر الأفراد, ولهذا الغرض مُسحِّت المنطقة لأول مرة عن طريق جهاز 'التاكيميتر' وأخذت القياسات الأولى لمداخل المقابر.

تركز العمل الرئيسي على مقابر الدولة الحديثة الواقعة في الجنوب الغربي, حيث كان تركز نشاط لصوص المقابر بشكل خاص، مما يمكن رؤيته من أكوام الأنقاض الكبيرة التي تركوها في مناطق أفنية المقابر لذا كان يجب فى البداية إزالتها وغربلتها.


مقبرة وسر (QHN-2)


كانت المقبرة التي انشئت في منتصف الأسرة الثامنة عشر خلال عهد أمنحتب الثالث محط تركيز أعمال نهب المقابر. ليس فقط اللقى الاثرية التي تضررت بشدة بل أيضا العناصر المعمارية ولسيما العتب المنقوش في مدخل الحجرة الثانية.

في عام 2014 تمكن الزملاء المصريون من إكتشاف قطع ولقى أثرية مهمة من مقبرة وسر خلال حفائر الإنقاذ، من أهمها برديه من كتاب الموتى, والتي عثر على أجزاء أخرى منها في خريف عام 2015.



مقبرة أمنحتب (QHN-4)


إلى الشمال من المقبرة السابقة تقع مقبرة أمنحتب الذى كان يعيش في أسوان في أوائل الأسرة الثامنة عشر خلال عهد حتشبسوت / تحتمس الثالث. تتميز مقبرته بكبر حجمها, وزخارف الواجهة على عكس الحال فى مقبرة وسر زينت بالكامل بنقش غائر, كما زينت بعض الغرف الداخلية أيضًا بالنقوش.

حتى الآن أمكن الكشف عن جزء صغير فقط من المدخل بحيث يمكن على الأقل إجراء التوثيق الفوتوغرافي للواجهة الخارجية بأكملها, نظرًا لموقعها فإن زخرفة الواجهة المنحوتة من الحجر الرملي الجيد معرضة بشكل مباشر لظروف الطقس القوية. لذلك تم حجب الواجهة بأكملها بأجولة مليئة بالرمل لحمايتها من المزيد من التلف لحين بناء هيكل لحمايتها بشكل دائم بعد الأنتهاء من التوثيق.



مقبرة قن (QHN-5)


يقع المدخل السابق لمقبرة قن (QHN-5) مباشرة فوق واجهة مقبرة أمنحتب (QHN-4) ، وهى مقبرة أصغر حجماً بكثير من مقبرة أمنحتب وقد تضررت بشكل كبير من أعمال النهب وما نتج عنه من تدمير السقف في الغرفة الأولى، كانت جدران الغرفة الأولى مغطاه بطبقة من الجص تم زخرفتها وتلوينها بمناظر ونقوش، و بسبب تدمير السقف، تعرضت هذه الغرفة الآن لعوامل الطقس لأكثر من عامين، مما أدى في النهاية إلى فقدان شبه كامل للمناظر والزخارف السابقة.

لذلك ركزت حملة الإنقاذ الأولى على تنظيف الحجرة من الرديم وأستكشافها كلياً. خلال هذه العملية، عثرنا على دفنات منهوبة ، زود بعضها بأوشابتى و فخار وحلى.

في نهاية هذا الموسم القصير تم تركيب سقف واقٍ قابل للإزالة مصنوع من الحديد المموج ، بهدف حماية النقوش الجدارية المهددة على الأقل من الطقس، بالنسبة للحملة التالية ، تم التخطيط لعمل توثيق للزخارف وأجزاء النص التي لا تزال محفوظة.


شكر وتقدير


يود الفريق بأكمله أن يشكر مؤسسة الأبحاث الألمانية (DFG) و جمعية أصدقاء المتحف لدعمهم المالي السخي ، الذي بدونه لم يكن من الممكن تنفيذ الموسم الأول في أسوان، نود أيضا أن نشكر كذلك الأستاذ الدكتور اليخاندرو خيمينيزسيرانو على دعمه في أسوان والدكتور فيلكس أرنولد وم. شرودر من المعهد الألمانى بالقاهرة.



الموسم الثانى (شتاء 2016/17)


عملت البعثة الثانية في الشتاء في الفترة بين 28.11.2016 و 20.2.2017. في البداية كان التركيز على مقبرة QHN 2 و 5 و 9 ، حيث بدأ العمل بها بالفعل خلال حملة التقييم الأولى في خريف 2015.


حفائر مقبرة وسر (QHN 2)


في بداية الموسم تم الكشف عن الغرفتين الداخليتين المتبقيتين ، بما في ذلك البئر المؤدي إلى غرفة الدفن وبئر آخر خالي من اللقى الأثرية. كانت غرفة الدفن نفسها مغلقة ذات مرة بواسطة كتلة من الحجر الرملي وقد تم نهبها بالفعل ، ولكن لا يزال من الممكن العثور على بقايا دفنه في الرمال. تم العثور على أجزاء من تابوت أدمى ، الجزء العلوي من تابوت خشبي لأوشابتى ، بقايا وعاء خشبي وأجزاء من غطاء صندوق خشبي عليه أسم شخص مذكور أيضًا في نقوش المقبرة في الحجرة الأولى، تم العثور في الأنقاض التى خلفها سارقي المقبرة على بقايا أوراق البردي ، منها على الاقل أجزاء من كتاب موتى واحد ، والعديد من كسر الفخار ، والتي يمكن إعادة بناء بعضها في أوعية كاملة من قبل المرممين بما في ذلك أمفورا و أوانى جعة و أوعية صغيرة.

إلى جانب العمل في المقبرة بدأ إستكشاف الفناء الأمامى، حيث كان المدخل السابق إلى الفناء الأمامي والمقبرة لا يزال غير واضح تمامًا. لهذا تم إجراء مجس لفحص الجزء الجنوبي الشرقي من الفناء ، لكنه لم يكشف عن أي سلم أو منحدر أو شيئ مماثل للوصول . أثناء حفر الفناء عثر على العديد من ودائع الأساس من الأواني الصغيرة في الزوايا اثنتان منها على يمين ويسار مدخل المقبرة ، كل منهما يتألف من أوانى مغطاة.


QHN 1 (مقبرة غير معروف صاحبها)


بالتوازي مع العمل فى المجس فى فناء مقبرة (QHN 2) ، تم تمديد العمل أيضًا إلى الجنوب الشرقي مما سمح باجراء الحفائر فى فناء (QHN 1). كانت هذة المنطقة أيضًا مملوءة بالرمال التي تحملها الرياح ، تمامًا كما هو الحال في (QHN 2) كان الفناء يحتوي على جدار مستطيل مبنى من الاحجار. كان القصد منها حماية الفناء الأمامي من الإمتلاء بالرمال في العصور القديمة. في الجزء الشرقي تم إكتشاف درج رائع محفور في الحجر الرملي. يحد الدرج حاجز ، ملحق به مصطبة صغيرة على كل جانب. على عكس مقبرة (QHN 2) كان الفناء الأمامي فارغ .


مقبرة أمنحتب (QHN 4) و (QHN 4a)


كان لابد من إزالة بقايا أكوام الرديم التى خلفها ناهبي المقابر في المنطقة الأمامية من فناء كل من QHN 2 و QHN 4/5 . والتي تركت في شكل أكوام كبيرة أمام مداخل المقابر. وقد أسفر التعامل الدقيق وغربله هذه الأكوام، كما في الموسم السابق, عن عدد كبير من كسرات أواني فخارية ولقى صغيرة. خلال أستكشاف أكوام الرديم في شرق الفناء الأمامي لـ QHN 4 تم العثور على حجرة صغيرة ، تم حفرها في الحجر الرملي (QHN 4a). حتى الآن ليس من الواضح ما إذا كانت هذة مقبرة صغيرة أخرى.
وجدنا بعض الأواني الفخارية والتي لا تزال أغلبها محفوظة بالكامل في المنطقة أمام المدخل ، المغطى أيضًا بكتلة حجرية رملية أكبر . تم تأجيل فحص الحجرة من أجل إجراءات التأمين العاجلة في المقابر المعروفة بالفعل وتم إغلاق الحجرة بواسطة باب حديدي.


مقبرة قن (QHN 5)


في شتاء عام 2015 تم أجراء الحفائر وتوثيق الحجرة الأولى التى إنهار سقفها بسبب أعمال النهب. خلال الموسم الثاني تم استكشاف الغرف الداخلية المتفرعة من الغرفةالأولى. غرفتان منهما أحتفظا بكوات أصغر حيث تم دفن العديد من الأفراد بها ، بما في ذلك الأطفال . الغرفة الثالثة التي تواجه الغرب بها ممر يؤدي إلى الغرفة الرابعة التى تقع بمستوى أعلى قليلا. في كلتا الغرفتين تم وضع دفنات ولكن تم بالفعل العبث الشديد بهما من قبل لصوص المقابر. تم العثور بجانب بقايا المومياوات على كسرات من أوانى فخارية وأجزاء من أوانى كانوبية ، وأوشابتى من الطين ، وأجزاء من أوشابتى مزدوج من الحجر، وكذلك حلي وخاتم مصنوع من الحجر.


مقبرة خونس QHN 9 (الأسرة السادسة - عصر الأنتقال الأول)


كانت المفاجأت العظيمة تنتظرنا خلال العمل في المنطقة الأمامية بفناء مقبرة من عصر الدولة القديمة. المقبرة تنتمى لحامل الاختام خونس ، و يمكن أن تؤرخ بالفترة من نهاية عصرالدولة القديمة إلى بداية عصر الانتقال الأول, وذلك وفقا للصوان و الفخار الذى تم العثور عليه حتى الآن.

كشفت الحفائر الموسعه في الفناء الأمامي عن العديد من الأبار ، ومع ذلك بئر واحد فقط تم تجهيزه بدفنة ثانوية. وقد كانت هذة الدفنة بداخل تابوت خشبي مطلي باللون الأبيض ، والذي كان قد تحلل تمامًا في وقت إكتشافه. ومع ذلك لم تكن الدفنة تحتوي على أي أثاث جنزي.

خلال إجراء الحفائر كشف عن درجًا منحوتًا من الحجر الرملي عند حافة الفناء الأمامي المؤدي إلى النيل.

يمكن رؤية أوجه التشابه مع التخطيط المعروف بالفعل فى مقابر قبة الهواء ليس فقط في تخطيط المقبرة نفسها ولكن أيضًا في الفناء الأمامي . على الرغم من أنه لم يتم أستكشاف الدرج بالكامل بعد ، فقد عثرنا على دفنة ثانوية أخرى في الثلث العلوي ، والذي تم وضعها في سلسلة الدرج. كان مع الدفنه إناء فخارى واحد. لسوء الحظ ، لم يتم العثور على أي نقوش أو دلائل تشير إلى هوية الشخصين المدفونين في الفناء الأمامي وعلى الدرج.


شكر وتقدير


لم يكن العمل في شمال قبة الهواء ممكناً كما كان ايضًا خلال الحملة الأولى ، بدون الدعم السخي من جمعية أصدقاء المتحف المصري. اعتبارًا من 1 يناير 2017 ، تم ضم المشروع أيضًا لبرنامج التمويل طويل المدى التابع لمؤسسة الأبحاث الألمانية ( DFG). نود أن ننتهز هذه الفرصة للتعبير عن شكرنا الخالص لشركائنا من الجانب المصري.


الموسم الثالث (شتاء 2017/18)


تم الموسم الثالث للبعثة المصرية الألمانية المشتركة بين 21.11.2017 و 17.2.2018. كان التركيز الرئيسي هذا الموسم على إجراء الحفائر فى الأجزاء الداخلية للمقبرة (QHN 9) التى ترجع لعصر الدولة القديمة و الفناء الأمامي للمقبرة (QHN 6/7) التى تؤرخ لعصر الأسرة الثامنة عشر.


مقبرة خونس (QHN 9)


الفناء والدرج

نظرًا لأن التركيز كان على المناطق الداخلية وترميم الواجهة ، تم الكشف عن مناطق ثانوية فقط من الفناء الأمامي مقارنة بموسم العام الماضي. وبالتالي ، فإن أمتداد الدرج غير معروف بالكامل حتى الآن. ومع ذلك ، تم العثور على بئر ثانوي آخر في شمال الدرج ، والذي يحتوي على أجزاء من مومياء وبقايا فخار من عصر الدولة القديمة. ومن المقرر الإنتهاء من أعمال الحفائر في الفناء الأمامي الموسم المقبل.

تم تأمين الواجهة الضعيفة بمساعدة عامل فني بناء من الأقصر متخصص في الآثار ، باستخدام مادة الحجر الرملي المحلي.



المدخل

لم يكن العمل داخل المقبرة ممكنًا بعد في الموسمين السابقين لأسباب أمنية ، وذلك لان الشقوق في واجهة وسقف المقبرة تسببت في حدوث مشاكل. في بداية الموسم الثالث تم تركيب هيكل حديد لضمان السلامة. حيث مكن استكشاف المقبرة بالكامل بما في ذلك نظامي الآبار.

على الرغم من أن جزءًا كبيرًا من الغرفة ذات العشرة أعمدة كان مليئًا بالرمل حتى السقف تقريبًا ، إلا أن الحفائر أظهرت أن هذه المنطقة تأثرت أيضًا بشكل واضح بأعمال نهب المقابر. تم العثور بين الأعمدة على دفنات لما لا يقل عن 26 شخصًا (بناءاً على الجماجم التي تم العثور عليها) ، ولكن لم يتم العثور على أي دفنة غير معبوث بها. وينطبق الشيء نفسه على البئرين الأول والثاني ، حيث تم العثور على بقايا خلفها لصوص المقابر مثل المصابيح وما إلى ذلك. لذلك ليس من المستغرب أنه لم يتم العثورعلى لقى اثرية صغيرة تقريبًا. الإستثناء هو قاعدة تمثال أسود من الحجر الرملي ، والذي يمكن أن يُنسب على الأرجح إلى زوجة مالك المقبرة من أواخر الأسرة السادسة ، وشفرة حلاقة مصنوعة من النحاس. بالإضافة إلى أنه تم اكتشاف أواني فخارية تعود إلى عصر الأنتقال الأول والدولة الوسطى في منطقة الدفنات الثانوية في غرفة الأعمدة.


الفناء الأمامي لمقبرة (QHN 6/7)


من أجل تأمين مدخل مقبرة (QHN 6) التى ترجع ل 'وسر ساتت' الذى كان موظف رفيع المستوى خلال عصر الأسرة الثامنة عشرة ،و بسبب زخارف ونقوش مقبرته المتميزة كان يجب اجراء الحفائر فى الفناء الأمامي الذي كان لا يزال مليئًا بالكامل بالرمل والأنقاض. في الرديم الموجود بالمنطقة ، تم العثور مرة أخرى على بقايا دفنتين من مرحلة أحدث من الإستخدام ، ولكن على الأرض تم الكشف عن أثار وجبة قربان غير معبوث بها.

من أجل منع الرواسب من اكوام الأنقاض المحيطة من الانزلاق إلى الفناء الأمامي للمقبرة ، كان لا بد من قطع هذه الأكوام قليلاً وتطويقها. وكشف ذلك أن الجزء العلوي من هذة الأكوام يحتوي على ركام خشن من التاريخ الحديث. ومع ذلك ، يبدو أن الجزء السفلي منها يتكون بشكل رئيسي من الرمال المنجرفة ، مما ساعد على الحفاظ على آثار الأنشطة القديمة. خلال إزالة ودفع كوم الرديم الموجود جنوب غرب الفناء ، تم اكتشاف جدار حجري قصير الذي كان من المحتمل في العصور القديمة أن يحمي الفناء الأمامي من دفنه بكتل الرمل التي جلبتها الرياح. تم العثور على أواني فخارية كاملة جزئيًا أو قابلة لإعادة البناء بالكامل في الرديم شمال غرب, وشمال الفناء مما يشير إلى أنشطة إقامة الطقوس.


الترميم وإدارة الموقع


بفضل الدعم السخي المقدم من جمعية أصدقاء المتحف ومجلس أمناءها تمكنا من القيام بالعديد من إجراءات الترميم والسلامة الهامة في الموقع في هذه الحملة. من بينها تأمين واجهة المقبرة (QHN 9) وإنتاج وتركيب المزيد من الأبواب المعدنية في المقابر والآبار ، بالإضافة إلى استمرار ترميم البردي تحت إشراف M. Krutzsch. علاوة على ذلك تم تركيب نظام إضاءة جديد في الموقع.


شكر وتقدير


نتوجه بخالص شكرنا لرعاة المشروع: مؤسسة الأبحاث الألمانية (DFG) ، وجمعية النهوض بالمتحف المصري ومجلس أمناءها ، الذين لولا دعمهم المالي الثمين لما كان العمل في الموقع ممكناً.


الموسم الرابع (مارس - أبريل 2019)


لسوء الحظ ، كان الموسم هذا الشتاء قصير للغاية بسبب تأخرالتصاريح الأمنية. وبالتالي اقتصر العمل الذي قام به الفريق الصغير لهذا العام من 22.3. -15.4.2019 بشكل أساسي على معالجة اللقى المكتشفة. وقد تم تسجيل ورسم اللقى الأثرية الصغيرة وكذلك الفخار من المواسم الأخيرة . كان التركيز بشكل رئيسي على المقابر QHN 2 و 4a و 5.

لقد صادفنا بالفعل خلال الحملة الميدانية الثانية كوة صخرية صغيرة (QHN 4a) أثناء عملنا في الفناء الامامي لمقبرة QHN 4/5 (من عصرالدولة الحديثة) ، والتي لم يكن من الممكن الانتهاء منها في ذلك الوقت. يمكن الآن الإنتهاء من إجراء الحفائر فى هذة الغرفة الصغيرة والتى تبين انها لم تكن كما افترض سابقًا انها مقبرة صغيرة ، ولكنه مكان عبادة صغير. عثر بشكل اساسى أمام مدخل هذة الكوة و بداخلها على أوانى تسمى بأواني الزهور وجرار جعة من الأسرة الثامنة عشر ، والتي تم إيداعها هنا بشكل منفصل. وقد كانت هذة الغرفة الصخرية مغلقة بصخرة ، و بالاعتماد على الفخار فى الغالب انها مرتبطه بشكل كبير بالمقبرة 4.

اثناء تنظيف المنطقة أمام الكوة الصخرية 4a ، تم تمديد الحفائر أيضًا إلى الجنوب من أجل إظهار مسار سور الفناء بين المقبرتين QHN 3 و QHN 4/5. وقد أظهر الكشف عن نتوء صخري مرة أخرى مدى تأثير أعمال النهب بإستخدام معدات ثقيلة على التصميم المعماري الأصلي للجبانة. وبنهاية الحملة تم الكشف بنجاح عن الحافة العلوية للسور ، التي ظهرت سميكة نسبيًا في الفناء الأمامي الصغير لـ QHN 3..

تم الانتهاء من استكشاف الأجزاء الداخلية من مقبرة QHN 9 التى ترجع الى أواخر الدولة القديمة / فترة الانتقال الاول. لذلك وصى في الحملة التالية ، بضرورة التوثيق الكامل للدرج وبضرورة تنظيف الأجزاء الصغيرة من جدران الفناء. تم تنفيذ اجراءات صغيرة للترميم وذلك لسلامة جوانب السلم المبنيه من الأحجار وذلك باستخدام كتل أحجار اصلية أكثر صلابة.


شكر وتقدير


كما في كل عام نود أن نشكر أنصار المشروع: مؤسسة الأبحاث الألمانية (DFG) ، وأعضاء جمعية أصدقاء المتحف المصري في برلين ومجلس أمناء الجمعية. نود أن نشكر وزارة الآثار تحت إشراف معالي الأستاذ الدكتور خالد العناني وكذلك تفتيش آثار أسوان والسيد عبد المنعم سعيد مدير المنطقة هناك من أجل التعاون الودي والجيد.



الموسم الخامس (شتاء 2019/20)


خلال موسم الحفائر الذي استمر ثلاثة أشهر تقريبًا من 30.12.2019–19.03.2020 تم استكشاف واجراء الحفائر لمناطق اكبر مرة أخرى وركز بشكل خاص على التنقيب داخل مقبرة QHN 4 (أمنحتب) وبعض المناطق في فناء مقابر الدولة الحديثة QHN 4(مقبرة أمنحتب) و QHN 5 (مقبرة قن). كان من المهام المهمة أيضًا إعادة تركيب العتب في المقبرة QHN 2 ( مقبرة وسر) الذى تم انتزاعه من مكانة الأصلي خلال عمليات نهب المقابر وأسترد بمساعدة المفتشين المتفانين. استمرار أعمال الحفائر في منطقة مقبرة خونس (QHN 9) التى ترجع الى أواخر الدولة القديمة لم يحصل على إذن هذا العام.

في حين انه تم الانتهاء من الحفائر في الموقع إلى حد كبير كما هو مخطط له ، كان لا بد من إنهاء بعض أعمال الترميم المخططة مسبقاً في نهاية الموسم بسبب تفشي وباء (Covid 19).


مقبرة أمنحتب (QHN 4)


تم فحص مقبرة أمنحتب التي ترجع لعهد تحتمس الثالث / حتشبسوت في عامي 2014 و 2015 على نطاق أصغر ، ولكن لا تزال أجزاء كبيرة منها مليئة بالرديم على سبيل المثال الردهة الطولية وغرفة الأعمدة الخلفية. خلال موسم الحفائر لهذا العام تم تنظيف القاعة الطولية وغرفة الأعمدة وتوثيق النتائج المناظرة. أوضح هذا مرة أخرى التخريب و محاولات السطو القديمة والحديثة. ومع ذلك ، لحسن الحظ تم العثورعلى بعض اللقى مثل اجزاء من تماثيل أوشابتى, وأجزاء من تابوت وأيضا مخزونًا كبيرًا من الفخار من الأثاث الجنزى الأصلي.

أبعاد فناءي المقبرتان QHN 4 و QHN 5 المتداخلتان كانت ولا تزال غير واضحة. حيث أنه أثناء إنشاء مقبرة QHN 5 التى ترجع لعصر الرعامسة كان الفناء السابق لمقبرة QHN 4 أدناه مغطى إلى حد كبير بالرمال. التدخلات القديمة والحديثة الواسعة في هذه المنطقة اثرت بشدة على العديد من العناصر. لذلك تم عمل مجسات في ثلاثة مناطق خارج المقابر من أجل الحصول على يقين حول حدود الفنائين. ومع ذلك تم العثورعلى بقايا جدار من الطوب اللبن فقط في الشمال الغربي ، والذي يمثل بشكل ملموس حدود منطقة شعائر. وهذا ما تم افتراضه بسبب وجود عدد كبير من الأواني الفخارية المودعة في هذه المنطقة ، وخاصة أوانى الجعة.


مقبرة وسر (QHN 2)


يمكن أيضًا عمل مسح صغير في منطقة الفناء الأمامي لمقبرة QHN 2 (مقبرة وسر) التي لم يتم إجراء الحفائر فيها بالكامل . ومع ذلك فإن الجدار المبنى من الحجر المحيط بالفناء الأمامي العميق معرض لخطر الانهيار أثناء العمل لذلك يجب إيجاد حل معقول للعمل في المستقبل.
بعد أن تم انتزاع العتب من المقبرة من مكانة السابق في سياق أعمال السرقة الأخيرة في عامي 2013/2014 ، تم منح البعثة الآن إذنًا لإعادة ترميمه والتي قام بتنفيذه 'بى. ليمان وحنان محمد'. والان تتواجد الغرفة المستعرضة المنقوشه لأول مرة في شكلها الأصلي بعد تركيب العتب فى مكانه الاصلى.

التعامل مع الكميات الكبيرة من اللقى - الفخار


خلال أعمال الحفائر هذا العام تم العثور على كمية كبيرة من الفخار المحطم والتي كان يجب فرزها مسبقًا وفقًا لنوعها في مكان فرز الفخار من أجل تسهيل عملية إعادة ترميم هذة الأواني. بالنسبة لبعض الأنواع مثل أوانى الجعة والأمفورا يمكن تنفيذ الإجراءات الأولية لإعادة التركيب, هذا العمل الذي يستغرق وقتًا طويلًا بشكل رئيسي من قبل سارة كونيرت و هبة حربى وكذلك أميمة حلمى عباس ، ومن المهم والمفيد انه كان من الممكن إعادة تركيب معظم الأمفورات المحطمة بشكل كبير والمجمعة من منطقة القاعة الطولية وغرفة الأعمدة. كما جرى التوثيق الفوتوغرافي للقى بيد السيد محمد حمدي ربيع.


شكر وتقدير


نود أن نشكر داعمى المشروع: مؤسسة الأبحاث الألمانية (DFG) ، وأعضاء جمعية أصدقاء المتحف المصري ببرلين ومجلس أمناء الجمعية.نود أن نشكر أيضاً وزارة الآثار تحت إشراف معالي الأستاذ الدكتور العناني والتفتيش في أسوان بإدارة السيد عبد المنعم سعيد من أجل التعاون الودي والجيد.

و نتوجه بجزيل الشكر لعائلة السيد النوبي عرابي في غرب أسوان لتعاونهم الودي وحسن ضيافتهم ، وكذلك الفريق الإسباني تحت إشراف الأستاذ الدكتور أليخاندرو جيمينيز سيرانو والدكتور خوسيه مانويل ألبا جوميز.



Arabic Translation: H. Alders

Überblick

Sie benutzen als Browser CCBot/2.0 (https://commoncrawl.org/faq/) Ihr Browser läßt sich leider nicht genauer ermitteln. | Textversion  | Hinweise zur Barrierefreiheit | Produziert von: RexPublica
Bitte beachten Sie die Hinweise zur Webanalyse