Society for the Promotion of the Egyptian Museum Berlin

To the previous article
44.  of  172  articles
To the next article

Reports Chronological (text sometimes only in German)

March 2009: Sudan: Neues aus Naga- Kampagne 19 Jan.-März 2009

Nach Erledigung der Formalitäten in Khartum und den üblichen 'Hausarbeiten' am Grabungshaus und nach der Anheuerung der Arbeiter (1) wurde die Arbeit in Naga hauptsächlich westlich vom Amuntempel zwischen Hathor-Kapelle und Löwentempel aufgenommen.

Foto aus Naga

Ziel war es das Gelände um die Hathor-Kapelle abzusenken und zu erweitern um einen bessere Dränage für die kurzen aber heftigen Regengüsse im August-September zu gewährleisten. Dabei kamen zwei gemauerte Opferstellen am Ostrand der Hathor-Kapelle zum Vorschein die in ihrer Form (ein runde Plattform geflankt von zwei Lagen Ziegel stufenähnlich angeordnet und verputzt) bisher unbekannt waren (2).

Foto aus Naga

Die neue kleine Kapelle die überraschenderweise im Jan. 2008 zwischen Löwentempel und Hathor-Kapelle gegen Ende der Kampagnen gefunden wurde, und wieder eingesandet werden musste, wurde in dieser Kampagne komplett ausgegraben (3).

Foto aus Naga

Während der Freilegung einer kleinen 'Kapelle' (360) zwischen Hathor-kapelle und Löwentempel im letzen Jahr wurde bereits ein kl. Fayence Löwenkopf (4) gefunden der außerhalb der östlichen Mauer inmitten von großen Stücken fossilem Holz lag .
Die 'Kapelle' entpuppte sich as eine intensiv frequentierte Opferstelle flankiert am Westende von zwei, am Ostende von einem großen sitzenden Löwen (5).

Foto aus Naga

Neben und hinter einem großen Stein in der Mitte der Ostwand wurden Reste von mindestens fünf kleinen Löwenfiguren aus verschiedenen Materialen gefunden. Duzende von unbearbeiteten Steine die wohl wegen ihrer ungewöhnlichen Formen aufgelesen wurden sowie Keulenköpfe und Steinringe, aus importiertem Stein gefertigt, wurden dort deponiert gefunden (6).

Foto aus Naga

Geklärt werden sollte auch das Alter der flachen Mauer um den Löwentempel da im letzten Jahr festgestellt wurde dass die Mauer um die Hathor-Kapelle in den 30-50 Jahren gebaut wurde. Die Freilegung des Vorplatzes des Löwentempels war eine weitere Aufgabe für dies Kampagnen.

Die Interpretation der Mauer um den Löwentempel zeigte sich wesentlich komplizierter als erwartet. Ein Teil W und N und Ost sind definitiv neueren Datums während die Südmauer zum Teil auf und unter Mitverwendung eine ältere Mauer angelegt wurde. Die ältere Mauer gehört zu einem massiven vollständig aus Stein gebautem Nebengebäude südlich vom Löwentempel. Ob es sich hierbei um einen kleinen Nebentempel oder einer Kapelle handelt konnte in dieser Kampagne (Mangels an Zeit) nicht weiter nachgegangen werden.

Das Gelände vor dem Löwentempel wurde von herabgefallenen Blöcke der Wände freigeräumt und abgesenkt. Dabei zeigt sich dass der Tempel Eingang mit einer Portikusmauer umgeben war auf der an der N- und S-Ecke jeweils eine doppelte Besstatue einmal mit Blick nach innen, einmal mit Blick nach außen gerichtet, (7-8) gestanden hatten.
Im Portikus wurde eine Löwenstatue (9) und außerhalb der Portikusmauer viele hunderte Keramikfragmente und einige Fayencefragmente von Statuetten gefunden.
Die Störungen des Vorhofs des Löwentempels durch einer modernen Mauer und herabgefallenen Teile der Außenwände des Löwentempel machte die Freilegung sehr aufwendig und konnte in dieser Kampagne nicht abgeschlossen werden. Zum Schutz des Bereiches wurden der ganze Bereich vorm Löwentempel wieder eingesandet (10). Dort soll die Arbeit in der Nächsten Kampagne fortgesetzt werden gleichzeitig mit den Restaurierungsarbeiten an der Hathor-Kapelle in Nov. - Dez. 2009.

To the previous article
44.  of  172  articles
To the next article

Overview

You are using Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)your browser type cannot be determined | Text version  | About accessibility | Produced by: RexPublica
Bitte beachten Sie die Hinweise zur Webanalyse